Ernährungstherapie ist die natürliche Unterstützung für Ihre Gesundheit

Ernährungstherapie ist eine ganzheitliche Beratungsmethode, die auf natürlichen Heilverfahren basiert. Sie zielt darauf ab, durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und zu unterstützen.

In der traditionellen chinesischen Medizin hat die Ernährung einen sehr hohen Stellenwert. Akupunktur und Kräuterheilkunde werden erst eingesetzt, wenn durch die Ernährungstherapie keine Verbesserung der Beschwerden mehr erreicht werden kann.

Nahrungsmittel werden, wie in der chinesischen Kräuterheilkunde auch, nach Eigenschaften wie z.B. dem Temperaturverhalten oder dem Geschmack eingeordnet und gezielt eingesetzt bzw. vermieden. Es gibt keine allgemeingültige Kategorisierung in „gesund“ oder „ungesund“. Eine Bewertung der Lebensmittel hängt ganz davon ab, was Sie als Individuum gerade brauchen.

Ernährungstherapie kann bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen unterstützend wirken. Sie dient dazu, die Behandlung ernährungsbedingter Krankheiten zu ergänzen oder krankheitsbedingte Ernährungsprobleme zu lindern. Ziel ist es Ihre Ernährungsgewohnheiten zu verbessern und gesundheitliche Probleme durch gezielte Ernährung zu lindern oder zu verhindern. Ob Sie Gewicht verlieren möchten, mit einer chronischen Krankheit leben oder Ihre allgemeine Gesundheit verbessern wollen – die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle.

Beispiele für Krankheiten, bei denen Ernährungstherapie hilfreich ist, sind Diabetes mellitus, stark erhöhte Blutfettwerte, Adipositas (BMI ab 30 kg/m²), Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten, Reizdarm, Nierenerkrankungen und Krebs.

Diese Form der Therapie ist ideal für Menschen, die einen natürlichen Ansatz zur Verbesserung ihrer Gesundheit bevorzugen. Mit einer guten, für Sie passenden Ernährung können Sie selbst viel für Ihr Wohlbefinden tun und im Krankheitsfall die Genesung optimal unterstützen.

gesundes Essen im Rahmen einer Ernährungstherapie

Ziele der Ernährungstherapie

Mit einer Ernährungstherapie kann eine Erkrankung positiv beeinflusst und das Fortschreiten gestoppt oder verlangsamt werden. Zusätzlich kann die Ernährungstherapie dazu beitragen, Beschwerden zu lindern und den Bedarf an Medikamenten zu reduzieren. Zudem wirkt eine Ernährungstherapie unterstützend bei der Umstellung und Beibehaltung gesunder Essgewohnheiten.

Das langfristige Ziel der Ernährungstherapie ist eine altersgemäße körperliche und geistige Entwicklung zu fördern, einen stabilen Ernährungszustand zu erreichen und eine Verschlimmerung von Krankheitsfolgen zu verhindern. Zudem kann die Therapie Komplikationen vermeiden, den erreichten Therapieerfolg erhalten und die Lebenserwartung verbessern.

Dies kann u. a. mit folgenden Maßnahmen erreicht werden:

  • Vermeidung problematischer Lebensmittel
  • Auswahl geeigneter Lebensmittel in der richtigen Menge
  • Sicherstellung der Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen
  • Begleitung der Ernährungsumstellung und Integration neuer Ess- und Trinkgewohnheiten in den Alltag
frisches Gemüse im Rahmen einer Ernährungstherapie in Schorndorf

Für welche Beschwerden ist eine Ernährungstherapie geeignet?

Diabetes mellitus
Durch eine gezielte Ernährungsumstellung können Blutzuckerwerte besser kontrolliert und langfristige Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nervenschäden reduziert werden.

Erhöhte Blutfettwerte
Patienten mit stark erhöhten Blutfettwerten, wie hohem Cholesterin oder Triglyzeriden, profitieren von einer Ernährungstherapie. Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, die Fettwerte im Blut zu senken und das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen zu verringern.

Adipositas (Übergewicht)
Ernährungstherapie ist eine wichtige Maßnahme für Patienten mit Adipositas (BMI ab 30 kg/m²). Durch die Anpassung der Kalorienzufuhr und die Einführung gesunder Essgewohnheiten können Patienten ihr Gewicht reduzieren, langfristig halten und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken senken.

Lebensmittelallergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Sie haben die Möglichkeit, eine Blutuntersuchung auf Antikörper vermittelte Lebensmittelunverträglichkeiten durchführen zu lassen. Wenn Sie häufig unter Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit aber auch Migräne oder chronischen Atemwegserkrankungen leiden, ohne dass eine organische Ursache gefunden werden konnte, können Nahrungsmittelunverträglichkeiten dahinter stecken.

Durch das Identifizieren und Vermeiden problematischer Lebensmittel sowie die Einführung geeigneter Alternativen können diese Symptome gelindert werden.

Ich berate Sie gerne zur Ernährung bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, Glutensensitivität, Zöliakie bzw. Sprue, Histamin- und Fruktoseintoleranz etc.

Reizdarm und Darmbeschwerden
Patienten mit Reizdarm-Syndrom oder anderen Darmbeschwerden können durch eine gezielte Ernährungstherapie eine deutliche Verbesserung ihrer Beschwerden erfahren. Die Auswahl und Kombination geeigneter Lebensmittel hilft, Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und unregelmäßigen Stuhlgang zu reduzieren.

In meiner Naturheilpraxis erhalten Sie zudem die Möglichkeit zu einer umfangreichen Darmdiagnostik. Hierfür wird eine Stuhlprobe an das Labor geschickt und das Mikrobiom (den meisten als „Darmflora“ bekannt) analysiert.

Es werden unter anderem Entzündungsparameter und Verdauungsrückstände bestimmt, um sich einen Überblick über die Darmgesundheit zu verschaffen. Basierend auf den Ergebnissen erhalten Sie ein Konzept zur Darmsanierung.

Nierenerkrankungen
Durch eine spezielle Diät können die Nieren entlastet und deren Funktion unterstützt werden, was das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen kann.

Krebserkrankungen
Bei Krebspatienten kann Ernährungstherapie eine wertvolle Ergänzung zur medizinischen Behandlung sein. Eine angepasste Ernährung kann helfen, Nebenwirkungen der Therapie zu mildern, das Immunsystem zu stärken und die Genesung zu fördern.

Stoffwechselerkrankungen
Menschen mit speziellen Stoffwechselerkrankungen wie Phenylketonurie oder Mukoviszidose benötigen eine maßgeschneiderte Ernährungstherapie. Beispielsweise müssen Patienten mit Phenylketonurie eine eiweißarme Diät einhalten, während bei Mukoviszidose eine kalorien- und fettreiche Ernährung notwendig ist, um den erhöhten Energiebedarf zu decken.

Verdauungsprobleme
Ernährungstherapie kann auch bei verschiedenen Verdauungsproblemen, wie Sodbrennen, Magenschmerzen und chronischer Verstopfung, hilfreich sein. Eine angepasste Ernährung kann die Symptome lindern und die Darmgesundheit verbessern.

Essstörungen
Für Menschen mit Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie kann Ernährungstherapie ein wichtiger Bestandteil der Behandlung sein. Durch eine strukturierte Ernährungsberatung können gesunde Essgewohnheiten entwickelt und aufrechterhalten werden.

Schwangerschaftsbedingte Beschwerden
Schwangere Frauen, die an Schwangerschaftsdiabetes oder anderen ernährungsbedingten Problemen leiden, können von einer Ernährungstherapie profitieren. Eine gezielte Ernährungsberatung hilft, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und die Gesundheit von Mutter und Kind zu fördern. Auch im Rahmen einer Schwangerschaftsbegleitung kann eine Ernährungstherapie eine sinnvolle Ergänzung sein.

Allgemeine Gesundheitsförderung
Auch Menschen ohne spezifische Erkrankungen können von einer Ernährungstherapie profitieren. Eine ausgewogene Ernährung fördert die allgemeine Gesundheit, stärkt das Immunsystem und kann dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen.

Eier, Fisch und Hülsenfrüchte tragen zum Erfolg einer Ernährungstherapie bei
Eier, Fisch und Hülsenfrüchte tragen zum Erfolg einer Ernährungstherapie bei

Wie kann ich mir Ernährungstherapie vorstellen?

Heilpraktikerin Helena Stecher - Heilpraxis in Schorndorf
Zu Beginn der Ernährungstherapie werden Ihre persönlichen Anliegen geklärt, eine ausführliche Anamnese erhoben, eine Zungen- und Pulsdiagnostik durchgeführt und gemeinsam ein Beratungs- oder Therapieziel formuliert. Wir sprechen über Ihre Gewohnheiten und Vorlieben und wie Sie eine für Sie gesunde Ernährung in Ihren Tagesablauf integrieren können. Auch gibt es Raum für emotionale Themen, die vielleicht im Zusammenhang mit dem Essverhalten stehen. Ernährungstherapie richtet sich nicht nur an den Patienten selbst, sondern auch an relevante Bezugspersonen.

Der Therapieansatz wird an die spezifischen Bedürfnisse und Gesundheitszustände der Patienten angepasst. Je nach Bedarf werden notwendige Ernährungsmaßnahmen besprochen und festgelegt.
 
Im Anschluss werden individuelle Ernährungsempfehlungen erarbeitet die beim Folgetermin besprochen werden. Sie erhalten außerdem Tipps zur Lebensmittelauswahl, Zubereitung und Rezeptvorschläge. Gemeinsam erarbeiten wir wie Sie die Ernährungsumstellung ohne Stress und Druck am besten für sich umsetzen können.
 
Für die Ernährungstherapie sollten Sie mindestens drei Termine einplanen. Die Erstanamnese dauert etwa 90 Minuten, die zwei Folgetermine jeweils etwa eine Stunde. Die Frequenz und Dauer der Therapie ist symptomorientiert und wird individuell an den Krankheitszustand und die Stoffwechselsituation angepasst. Daher empfiehlt es sich, eine längerfristige Begleitung in Anspruch zu nehmen, um am Ball zu bleiben. Weitere Termine können Sie ganz nach Ihrem Bedürfnis jederzeit vereinbaren.

Wenn Sie abnehmen möchten, empfehle ich eine zusätzliche Behandlung mit Ohrakupunktur und Körperakupunktur. Auch macht es hier Sinn, sich der Funktion des Übergewichts bewusst zu werden und ergänzend die emotionalen Themen dahinter zu bearbeiten.
 

Sie haben die Möglichkeit, eine reine Ernährungsberatung bzw. Therapie zu buchen, oder diese im Rahmen Ihrer Akupunkturbehandlung zusätzlich in Anspruch zu nehmen.

Ablauf der Ernährungstherapie in 3 Schritten

1. Ausführliche Erstanamnese

Es werden persönliche Anliegen und Gewohnheiten besprochen. Zudem wird eine Puls- und eine Zungendiagnostik durchgeführt.

Sie erhalten individuelle Ernährungsempfehlungen die auf ihre spezielle Bedürfnisse angepasst sind. 

Für den ersten Termin sollten Sie ca. 90 min. einplanen.

3

2. Besprechung der Ernährungsempfehlungen

In den Folgeterminen werden die Ernährungsempfehlungen besprochen. Je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit werden diese angepasst und weiter verfeinert.

Ein Folgetermin dauert ca. 60 min.

3

3. Weiterführende Ernährungstherapie und ergänzende Behandlungsmethoden

Eine Ernährungstherapie wird immer individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Je nach Beschwerden und Krankheit kann ein Therapieplan mehrere Monate umfassen.

 Bei einigen Beschwerden empfiehlt sich auch ein zusätzliche Behandlung mit Akupunktur oder die Inanspruchnahme einer psychologischen Beratung.

FAQ

Wie lange dauert eine Ernährungstherapie?
Die Dauer einer Ernährungstherapie hängt von Ihren individuellen Zielen und Bedürfnissen ab. Ein typischer Therapieplan umfasst mindestens drei Sitzungen, kann aber auch mehrere Monate umfassen, wobei regelmäßige Nachsorge- und Anpassungssitzungen vorgesehen sind.
Wie viel kostet eine Ernährungstherapie?
Die Kosten können variieren und hängen vom Umfang der Beratung sowie von der Dauer der Sitzungen ab. Viele Krankenkassen übernehmen teilweise die Kosten für eine Ernährungstherapie, insbesondere bei bestimmten gesundheitlichen Indikationen.
Benötige ich eine Überweisung vom Arzt?
Eine Überweisung ist nicht erforderlich. Jedoch kann eine Überweisung hilfreich sein, besonders wenn die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden sollen.